Kulturdenkmäler in Sulzbach und Umgebung | ![]() |
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Video Stadtrundgang | |||
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Die historischen Salzhäuser - Auf der Schmelz
ANFAHRTSKARTE Die historischen Salzhäuser bestehend aus dem Salzbrunnenhaus (erbaut 1730) und dem sogenannten Salzherrenhaus, gehen zurück auf die Einrichtung einer Salzgewinnungsanlage im Jahr 1549. Auf die salzhaltigen Einlagerungen im Buntsandstein, die von dort dem Grundwasser zuflossen, weist schon der 1346 urkundlich belegte Namen der Stadt Sulzbach als „solzpach“ hin. Nach einem wechselhaften Auf und Ab in der Fördergeschichte der Anlage übernahm in der letzten Salzperiode 1730 Joseph Todesco aus Hessen die Salzgewinnungsanlage. Er ließ das Salzbrunnenhaus über dem Brunnen, der die Sole aus einer Tiefe von 20 Metern förderte, errichten. Das Salzbrunnenhaus wurde zwar in der Barockzeit gebaut, ist aber im Stil keinesfalls barock, sondern war als reiner Zweckbau konzipiert, welcher der notwendigen Hebevorrichtung „folgte“. Das sogenannte Salzherrenhaus wurde von 1786 bis um 1800 nachweislich von dem Begründer früher Industrien in Sulzbach, Carl Philip Vopelius, bewohnt. Heute finden im Salzbrunnenhaus Theateraufführungen, Konzerte und Kunstausstellungen statt, das Salzherrenhaus beherbergt Büros und Veranstaltungsräume der Volkshochschule Sulzbach. mehr... |
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Denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftshäuser, Sulzbachtalstraße, Innenstadtbereich In der Sulzbachtalstraße erinnern z.T. restaurierte Häuser mit prachtvollen Fassaden verschiedener Stilrichtungen des Historismus, die zwischen 1875 und 1910 erbaut wurden, an die Blütezeit der Stadt in der Folge der zunehmenden Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19. Jh. Einfach mal bummeln und nach „oben“ schauen“. |
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Rathaus - Sulzbachtalstr. 81 ANFAHRTSKARTE Das Rathaus besteht aus einem älteren, 1867 erbauten zweigeschossigen spätklas-sizistischen Bau - heute ohne die ursprünglichen Gliederungselemente der Fassade - und dem 1903/1904 angefügten viergeschossigen Anbau im Renaissancestil mit reich gegliederter Sandsteinfassade. Im Sitzungssaal ist eine Galerie mit Gemälden des Sulzbacher Malers Fritz Zolnhofer (1896-1965) zu besichtigen. ehem. Volksschule - Sulzbachtalstr. 83 ANFAHRTSKARTE Die ehemalige Volksschule dient heute als Berufsbildungszentrum. Das viergeschossige Gebäude mit giebelbekrönten Eckrisaliten, Klinkerfassaden und Werkstein-gliederung wurde zwischen 1901 und 1905 im Neorenaissancestil errichtet. |
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Marktplatz (Oberer Markt) - heute Ravanusaplatz ANFAHRTSKARTE Der Platz wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts angelegt, nachdem die ehemalige Dorfgemeinde Sulzbach 1861 die Genehmigung erhalten hatte, zweimal in der Woche einen Markt abzuhalten. Das Eckgebäude an der Marktstraße stammt aus dem Jahr 1893. Der Name Ravanusa geht auf die Städtepartnerschaft zu Ravanusa, einer italienischen Gemeinde der Provinz Agrigent auf der Mittelmeerinsel Sizilien, zurück. |
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AULA + ehem. Gymnasium Gärtnerstraße ANFAHRTSKARTE Das alte Sulzbacher Gymnasium, 1906 - 1908 im Stil der Neorenaissance errichtet, ist heute Sitz der Polizeiinspektion Sulzbach (Ostflügel). 2008 wurde die sich im Westflügel des ehem. Gymnasiums befindende AULA modern konzipiert. Die hierbei hervorragend gelungene Kombination der klassischen Bausubstanz mit modernem Ambiente macht den einmaligen Charme des Gebäudes aus. Eine architektonisch auffallende Glasfassade gibt dem Gebäude eine besondere Transparenz und Leichtigkeit. Die AULA bietet den Rahmen für eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen, auch für Fachtagungen und Jubiläumsfeiern aus privatem oder geschäftlichem Anlass. mehr... |
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Amtsgericht. - Vopeliusstraße ANFAHRTSKARTEDie Fassade des 1913 errichteten Gebäudes orientiert sich an barocken Schloss-bauten des 17./18. Jahrhunderts. Der Mittelbau ist mit einem säulengerahmten Portal in der zweigeschossigen Sockelzone und darüber mit einer geschossübergreifenden „Großen Ordnung“ mit Giebelbekrönung ausgestaltet. |
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Kath. Pfarrkirche Allerheiligen - Am Kloster ANFAHRTSKARTE Die 1927-1929 nach einem Entwurf des Trierer Architekten Peter Marx in Ziegelbau-weise errichtete tonnengewölbte Saalkirche wird von einem mächtigen mehrge-schossigen Glockenturm dominiert und zählt regional zu den erstrangigen Bauten.Ev. Pfarrkirche - Auf der SchmelzANFAHRTSKARTE1852 - 1854 wurde die Kirche nach den Plänen des Berliner Architekten C. Rüger als erster neogotischer Kirchenbau an der Saar erbaut. 1897-1998 wurde sie von dem Saarbrücker Architekten Heinrich Güth nach Westen verlängert, durch Anfügen eines Seitenschiffes mit Einbau einer hölzernen Empore verbreitert und um den weithin sichtbaren Glockenturm erweitert. Neben den buntfarbig verglasten Fenstern (aus der Glashütte der Firma Wagner- Vopelius) des Chorraums und der Kanzel bietet ein aufwändig gearbeiteter Kronleuchter einen besonderen Blickfang. |
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Bahnhof, An der Klinik ANFAHRTSKARTE 1938-1939 entstand an Stelle eines Fachwerk-Vorgängerbaus der zwei- und einge-schossige Gebäudekomplex in Klinkerbauweise. Die Holzdecke im Innenraum der Eingangshalle ist denkmalgeschützt. |
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ehem.Totenkapelle, An der Klinik/Salmstraße ANFAHRTSKARTE Die 1906 vom Saarbrücker Knappschaftsverein errichtete Kapelle des ehemaligen Lazarettes in historisierendem Stil dient heute als Künstleratelier. |
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Villa Vopelius - Sulzbachtalstraße 40 ANFAHRTSKARTE Die für Charlotte Braun, der Tochter des Glasfabrikanten Carl-Philipp Vopelius, 1837 errichtete klassizistische Villa orientiert sich mit ihrer monumentalen Säulenportikus an der Rückfront an Bauten der italienischen Renaissance. Von den 1864 angebau-ten, zur Straßenseite vorgezogenen niedrigeren Seitenflügeln ist nur der östliche in reduzierter Form erhalten. Umgaben war der Bau von einer ausgedehnten Garten- und Parkanlage. (Siehe 18). In den 90 er Jahren umfangreich saniert, heute im Privatbesitz |
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ehem. Herrenhaus Appolt - In der Hohl 2 ANFAHRTSKARTE Der 1792 erbaute, später erweiterte zweigeschossige Barockbau mit zwölf Fenster-achsen diente 1830 -1908 als Herrenhaus der Unternehmerfamilie Appolt, der Be-sitzerin der „Blaufabrik“ (Siehe 15). Heute im Privatbesitz |
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Grabkapelle Appolt, Auf der Schmelz, östlich hinter Seniorenheim der AWO ANFAHRTSKARTE Die um 1900 errichtete, gotisch orientierte Grabkapelle mit halbrunder Apsis diente als Grablege für die Sulzbacher Unternehmerfamilie Georg Appolt (1839-1899) und Auguste Appolt, geb. Stöckert (1844-1899). |
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ehem. Blaufabrik, An der Blaufabrik ANFAHRTSKARTE Nur noch wenige Gebäudereste zeugen von der ehemaligen Blaufabrik zur Erzeugung des weltweit vertriebenen „Preußisch-„ bzw. „Berliner Blau“, die 1786 gegründet wurde. Anfangs von Carl Philip Vopelius (1764-1828) geleitet, war sie von 1830 - 1908 im Besitz der Familie Appolt. 1938 wurde sie geschlossen. Über die Zukunft der stark renovierungsbedürftigen Gebäude wird diskutiert. Zur Fabrik gehörten die im Tal nach Neuweiler hin angelegten künstlichen Stauweiher. |
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Naturdenkmal „Brennender Berg“, Am Ende der „Brennende-Berg-Straße“ ANFAHRTSKARTE Die „heißen Stellen“ als Auswirkungen eines vermutlich um 1670 in Brand geratenen Kohleflözes befinden sich in der als „Klamme“ bezeichneten Schlucht im Wald zwi-schen Sulzbach und Dudweiler und wurden berühmt durch den Besuch des Dichters Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1770 und seiner Beschreibung des Phänomens im 10. Buch von „Dichtung und Wahrheit“. |
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ehem. Schlachthof - Schlachthofstr. 11 ANFAHRTSKARTE Der ehemalige Schlachthof, von dem nur noch die große Schlachthalle mit Turmaufbau erhalten ist, wurde 1898/1899 als Backsteinbau im historisierenden Stil im Auftrag der Gemeinde Sulzbach errichtet, 1997 / 1998 denkmalgerecht saniert und um einen modernen Vorbau erweitert. Heute befindet sich dort ein Unternehmerzentrum. |
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Stadtpark ANFAHRTSKARTE 1960 ausgebaut, geht der Stadtpark in seiner Entstehung auf die ausgedehnte Park-anlage der Villa Vopelius zurück. Der lichtdurchflutete Park mit seinem schönen Spielplatz erstreckt sich von der ev. Kirche „Auf der Schmelz“ parallel zur Sulzbachtalstraße in westlicher Richtung und lädt zum Verweilen ein. |
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„Mariannenthaler Glashütte“ - Ortsteil Schnappach ANFAHRTSKARTE Seit 1974 gehört der ehemals zu St. Ingbert gehörende Stadtteil Schnappach zu Sulzbach. Im 18. Jh. erlebt der Ortsteil unter der Regentschaft Marianne von der Leyens mit dem Ausbau der Steinkohlegruben und der Gründung eines Alaunwerkes sowie der „Mariannenthaler Glashütte“ einen wirtschaftlichen Aufschwung. Eine zweite Glashütte wurde 1810 durch Carl Philip Vopelius gegründet, wovon zahlreich erhaltene Häuser der Glasmacher (Sulzbachtalstraße 220 - 242) im Stadtteil Altenwald und Prämienhäuser der Bergarbeiter zeugen. In der Bayernstraße zeugt die ehemalige Direktorenvilla (Hausnummer 16, privat) der Röchlingschen Kokerei von Altenwald, ein um 1900 entstandener Bau im historisierenden Stil, vom einstigen Ausbau der Steinkohlengruben. |
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ehem. Humboldtschule – Sulzbachtalstraße 264, Ortsteil Altenwald ANFAHRTSKARTE Der Bau besteht aus drei aneinandergereihten Backsteingebäuden mit Gliederungs-elementen in Sandstein. Das mittlere Hauptgebäude, 1907 errichtet, ist dreigeschos-sig und hat straßenseitig fünf, hofseitig sieben Fensterachsen. Über dem Eingangs-portal erhebt sich ein hervorspringender Mittelrisalit. Beidseitig schließen sich zweige-schossige Baukörper an, links das ältere, um 1900 entstandene Schulgebäude, rechts das Wohngebäude des Schulleiters. Heute Sitz der Fa. Agilos. |
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Ev. Kirche – Sulzbachtalstraße 203, Ortsteil Altenwald ANFAHRTSKARTE Der Bau wurde 1891 - 1893 im neoromanischen Stil als Betsaal in Ziegelbauweise errichtet und 1894 um den Chor sowie 1896/1897 um den Kirchturm erweitert. Die infolge von Grubensenkungen verursachte extreme Schiefstellung des Turmes gab ihm den Namen „Schiefer Turm von Altenwald“. |
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Kath. Pfarrkirche Herz-Jesu-Kirche - Grubenstraße, Ortsteil Altenwald ANFAHRTSKARTE Die neogotische Kirche mit dem hohen, das Stadtbild prägenden Turm an deren Nordseite oberhalb des Marktplatzes wurde als dreischiffige Basilika mit dreiseitig polygonalem Chor 1910/11 nach dem Entwurf des Saarbrücker Architekten Moritz Gombert gebaut. |
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Eisenbahnschachtanlage + Pförtnerhaus - Ortsteil Altenwald ANFAHRTSKARTE Von der 1851 gegründeten und 1963 endgültig stillgelegten Grubenanlage sind noch das ehemalige Zechenhaus (spätere Berglehrwerkstatt), ein Kompressorenhaus und das von der Stadt Sulzbach im Jahr 2000 renovierte Pförtnerhaus erhalten. Zechen- und Pförtnerhaus wurden 1890 als Backsteingebäude mit farblich abgesetzten Gliederungselementen errichtet. |
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Friedhof - Ortsteil Altenwald ANFAHRTSKARTE Bemerkenswert ist auf dem 1895 angelegten Friedhof die 1927 begonnene und 1958 fertiggestellte Leichenhalle mit der monumentalen neoklassizistischen Säulenfront. |
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Kath. Pfarrkirche St. Marien - Ev. Kirche, Grühlingstraße, Ortsteil Hühnerfeld ANFAHRTSKARTE Erwähnenswert sind zwei Kirchen: Die kath. Pfarrkirche St. Marien, ein markanter roter Ziegelbau mit hell abgesetzten Putzflächen aus dem Jahr 1910 und der klar gegliederte Backsteinbau der 1934 - 1936 errichteten evangelischen Kirche. |
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Kath. Pfarrkirche St. Pius - Am Kreuzgraben, Ortsteil Brefeld ANFAHRTSKARTE Von der Zeit des Bergbaus im Zusammenhang mit den 1872 abgeteuften Kreuzgra-benschächten zeugen die bis 1919 gebauten Beamtenhäuser der Grube und die heutige katholische Filialkirche St. Pius am Kreuzgraben. 1898/99 ursprünglich als Pferdestall der Grube errichtet, wurde dieser Ende der 1950er Jahre zur Kirche umgebaut. |
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Kath. Pfarrkirche St. Hildegard - Hochstraße, Ortsteil Neuweiler ANFAHRTSKARTE Architektonisch und künstlerisch besonders wertvoll ist die nach den Plänen des Köl-ner Architekten Gottfried Böhm 1954-57 erbaute katholische Pfarrkirche St. Hildegard mit der von Ernst Alt 1980 geschaffenen Pieta. |
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Ev. Kirche Neuweiler, Martin-Luther-Straße ANFAHRTSKARTE Das 1953/54 errichtete Gebäude wurde den Anforderungen des demographischen Wandels folgend zum modernen Gemeindezentrum umgebaut. Für die hervorragend gelungene komplette Renovierung des Innenraumes im Jahr 2009/10 erhielt die Kirchengemeinde den „Bauherrenpreis der Architektenkammer des Saarlandes 2010“. Durch das „Raum-im-Raum-Prinzip“ gelingt die Verbindung von Gottesdienstraum und Gemeindesaal im neu geschaffenen Mittelschiff. Von außen ist das Gotteshaus unverändert. |